Die Manuelle Therapie ist eine Behandlungsform der Physiotherapie um Funktionsstörungen und Einschränkungen des Bewegungsapparats zu beheben, z. B. Blockierung an Gelenken, die nach Verletzungen oder Entzündungen in Bändern, Sehnen, Kapseln und Muskeln auftreten. Diese Störungen können Einschränkungen der Beweglichkeit und/oder Schmerzen sein. Mithilfe von gezielten Mobilisationen, Dehn- und Entlastungstechniken werden die Beschwerden gelindert.
Die Manuelle Therapie hat drei Ziele: Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit bzw. Stabilisierung des Gelenks und die Bewegungsschulung für den Patienten. Im Anschluss sollten Sie ein Automobilisationsprogramm durchführen um den Behandlungserfolg zu unterstützen.
Wer wünscht sich nicht einen gesunden und starken Rücken ohne Schmerzen? Unter dem Motto „locker und aktiv werden“ vermitteln Ihnen Experten in Rückenschulkursen kräftigende Bewegungsübungen und rückenschonendes Verhalten.
Mit einem Rückenschulkurs finden Sie zurück in ein bewegtes Leben. Sie lernen, Rückenschmerzen vorzubeugen, bestehende Beschwerden aktiv anzugehen und Schmerzen in den Griff zu bekommen, bevor sie chronisch werden.
Leiden Sie bereits unter chronischen Schmerzen, können Sie diese durch gezieltes Training deutlich lindern.
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Für ein ganzheitlich verbessertes Lebensgefühl.
T-RENA® wird auch als Muskelaufbautraining, Medizinische Trainingstherapie oder Krafttraining an medizinischen Geräten bezeichnet.
Mittels eines gezielten Kraft-, Koordinations- und Ausdauertrainings wird die Belastbarkeit des Muskel- und Skelettsystems sowie des Herz-Kreislaufsystems erhalten und gesteigert.
T-RENA® hilft Ihnen, das in der Rehabilitationseinrichtung Gelernte in die Zeit nach der medizinischen Rehabilitation zu übertragen und bei der Einleitung etwaiger erforderlicher weiterführender Maßnahmen in Ihrem gewohnten Umfeld zu nutzen.
In der Nachsorgephase sollen insbesondere Eigenaktivitäten der Patienten gefördert und damit die in der Rehabilitation geweckten Selbsthilfepotentiale gestärkt werden.
Im Behandlungsprozess sind beide, Patient und Therapeut, in einer fortlaufenden aktiven Beziehung miteinander – sie interagieren. Die Hände der Therapeuten unterstützen den Patienten nur soweit nötig.
Zentrales Ziel des Bobath-Konzeptes ist es, die Eigenaktivität des Pateinten zu ermöglichen, zu fordern und zu fördern.
Die geräteunterstützte Krankengymnastik dient mittels spezieller medizinischer Trainingsgeräte der Behandlung von krankhaften Muskelschwächen, Verkürzungen, Dysbalancen sowie motorischen Lähmungen, vor allem bei chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie zur Nachbehandlung von Verletzungen und nach operativen Eingriffen. Das Training an Therapiegeräten (Reha-Geräten) hat den Vorteil, dass die Behandlung gezielt dosiert werden kann. Die anzuwendenden Gewichte geben vor, wie oft die jeweilige Übung zu wiederholen ist. Muskelaufbautraining hat auch viele vorbeugende Effekte, wie z. B. Vermeidung von Osteoporose sowie Muskelschwächen, die häufig zu Gelenkerkrankungen führen, da die Gelenke nicht mehr achsgerecht bewegt werden.
Zur Manuellen Therapie ist die Wärme- oder Kältetherapie eine sinnvolle Ergänzung, da hierdurch das Gewebe intensiver durchblutet wird und Ablagerungen besser abtransportiert werden.
Eine muskuläre Stabilisation des Gelenks ist nach der Mobilisation sehr wichtig. Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb sich Menschen in ärztliche Behandlung begeben. Die Beschwerden ergeben sich häufig aus einer Fehlstatik des Körpers.
Die Elektrotherapie oder Elektromedizin ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und der Physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch die Begriffe Reizstromtherapie oder Feinstromtherapie benutzt.
Dazu werden je nach Indikation Wechsel- oder Gleichströme benutzt um Schmerzlinderung, Muskellockerung und/oder Durchblutungsförderung zu erreichen.
Als weitere Indikation kann man Elektrotherapie auch zur Muskelstimulation einsetzten. Mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) wird hier die Funktion des betroffenen Nervs stimuliert. Dadurch bewegt sich der betroffene Muskel wieder und schwindet weniger rasch.
Ziel der Atemtherapie ist es, die Lungenfunktion zu verbessern oder zumindest zu erhalten und darüber hinaus falsch erlernte Atemgewohnheiten abzulegen.
Dabei werden atemtherapeutische Übungen gezielt zur Behandlung bei Lungenerkrankungen, nach Operationen und auch bei chronischen Lungenerkrankungen – wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Asthma oder Mukoviszidose – eingesetzt.
Hier wird dann an der Atembeweglichkeit, dem Atemrhythmus, der Kräftigung der Atemmuskulatur und vor allem an der Lungenreinigung, also dem Sekrettransport, gearbeitet. Außerdem wird in der Therapie die Zwerchfellatmung, auch Bauchatmung genannt, gestärkt.
Bei der Traktionsbehandlung erfährt der Patient eine Erleichterung vieler Bewegungen durch die Aufhebung der Schwerkraft. Dabei wird der ganze Körper oder einzelne Teile des Körpers in Schlingen gehängt. Dies entlastet die Wirbelsäule und Gelenke. Der Zustand gleicht dem Schweben im Wasser.
Anwendungsgebiete u.a: Bandscheibenproblematiken, Skoliose, Zervicobrachialgie, Ischialgie, Lumbalgie, Morbus Scheuermann, Periphere Lähmungen, Plexusparesen, Postoperative Zustände bei Knie- und Schulteroperationen, bettlägrige, teilbelastbare Patienten, teilbelastbare Wirbelfrakturen.
Verspannungen und Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich können ihre Ursache in einem gestörten Zusammenspiel von Kiefer und Zähnen haben.
Besteht ein Missverhältnis zwischen Schädel (lateinisch: cranium) und Unterkiefer (lateinisch: mandibula), sprechen Mediziner von einer so genannten Craniomandibulären Dysfunktion.
Dabei bedingen sich die genannten Symptome gegenseitig. So führt zum Beispiel eine Fehlstellung der Zähne zu einer starken Belastung der umliegenden Muskulatur. Durch die ständige Beanspruchung und Belastung dieser Muskulatur kommt es im Laufe der Zeit zu Fehlhaltungen, Verspannungen und Schmerzen. Diese können sich auch in anderen Körperregionen (z.B. Gesicht, Nacken, Rücken) bemerkbar machen. In den meisten Fällen sind es diese Symptome, die den Patienten überhaupt erst dazu animieren, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Craniomandibuläre Dysfunktionen erfordern eine interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung. In enger Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt und dem Kieferorthopäden werden mit speziellen Messmethoden der Schädel und die Halswirbelsäule untersucht. Für eine erfolgreiche Therapie ist es hilfreich, das Wissen verschiedener Fachrichtungen zu bündeln. Deshalb sollten bei einer Cranio-Mandibulären Dysfunktion auch Radiologen, HNO-Ärzte, Orthopäden und Physiotherapeuten an der Behandlung beteiligt sein.
Klassische physiotherapeutische Methoden wie Krankengymnastik oder Manuelle Therapie sind fester Bestandteil eines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes.
Die manuelle Lymphdrainage dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können.
Durch verschiedene Massage- und Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert wird. Auch die aktive Verschiebung von Flüssigkeit in der Haut/Unterhaut ist möglich.
Indikationen sind u.a. sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.). Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern oder Tumorentfernungen wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet.
Auch in der Schmerzbekämpfung, wie auch vor und nach Operationen, soll sie helfen das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Teilweise können Schmerzmittelgaben verringert werden und der Heilungsprozess verläuft schneller.
Krankengymnastik ist der planmäßige und abgestufte Einsatz passiver Maßnahmen wie Massagen und Dehnübungen und aktiver körperlicher Bewegungsübungen unter der Anleitung eines Physiotherapeuten mit dem Ziel, Funktionsstörungen des Körpers und Fehlentwicklungen zu beseitigen oder zu vermeiden und Heilungsvorgänge zu unterstützen. Der Patient wird meist aktiv in den Heilungsprozess einbezogen. Krankengymnastik wird vornehmlich angewandt in der Orthopädie (z. B. bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Haltungsfehlern), Neurologie (z. B. bei Schlaganfallpatienten oder Spastikern), Gynäkologie (bei Schwangerschaften) und Chirurgie (z. B. nach Operationen des Bewegungsapparates). Sie wird vorbeugend, therapieunterstützend und in der Rehabilitation eingesetzt.
Über das Bewegungssystem erreicht der ganzheitliche Ansatz der Krankengymnastik auch Heilwirkungen bei inneren Erkrankungen (z. B. Kreislauf, Atmung). Die klassische Krankengymnastik befasst sich schwerpunktmäßig mit Haltungsschäden und Schäden am Bewegungsapparat.
Die Vielzahl an Therapien, die die Krankengymnastik bietet, bewirkt unter anderem Dehnfähigkeit, den Aufbau der Muskeln sowie die Beweglichkeit der Gelenke im Speziellen und damit auch den gesamten Bewegungsapparat. Darüber hinaus kann die Krankengymnastik auch das gesamte Herz-Kreislaufsystem verbessern.
Wichtigster Bestandteil der Physiotherapie ist die aktive Bewegungstherapie oder „Krankengymnastik“. Darunter versteht man Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit, Koordination und Muskelkraft, die unter Anleitung des Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Neben den speziellen Übungen geht es in der Physiotherapie oft auch darum, grundsätzlich mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.
Manchmal werden auch passive Bewegungsübungen eingesetzt. Das bedeutet, dass der Therapeut die Gliedmaßen des Patienten bewegt. Dadurch kann unter anderem die Beweglichkeit von steifen oder blockierten Gelenken verbessert werden. Solche geführten Bewegungen können auch aktive Übungen vorbereiten, solange z. B. das Bein oder der Arm noch nicht belastet werden darf.
Neben Krankengymnastik, Massagen und Handgriffen zur Lockerung von Muskeln und Bindegewebe gibt es in der Physiotherapie noch weitere Behandlungsmethoden, die unter dem Begriff Physikalische Therapien zusammengefasst werden.
Dazu gehören:
Einige dieser Behandlungen können auch kombiniert werden.