Osteoporose
Informationen und praktische Hinweise
Sie kommen gerade vom Arzt, haben ein Rezept aufgrund ihrer Osteoporose ausgestellt bekommen und fragen sich jetzt, wie es weiter geht?
Da sind Sie bei uns genau richtig. Die Symbiose aus Ihnen als Patient oder Mitglied, aus unseren erfahrenen Therapeuten und aus unseren Trainern bilden ein Erfolgskonzept, welches Ihre Ziele definiert und sie dabei begleitet. Im Folgenden klären wir Sie über alle wichtigen Informationen und Abläufe auf.
In Deutschland sind ca. 5,3 Millionen Menschen von Osteoporose betroffen (22,5% Frauen, 6,7% Männer). Die Häufigsten Brüche betreffen dabei den Oberschenkelhals, die Wirbelsäule und den Unterarm.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skeletts, die durch eine verminderte Knochenmasse und eine Verschlechterung der Knochenstruktur gekennzeichnet ist. Sie führt zu erhöhter Knochenbrüchigkeit und häufiger zu Frakturen.
Was sind Ursachen einer Osteoporose?
Kalziumarme Ernährung und Vit D Mangel
(Regulierung des Knochenstoffwechsels)
(Regulierung des Knochenstoffwechsels)
Östrogenmangel nach der Menopause
Einfluss bestimmter Medikamente
Wie äußert sich eine Osteoporose?
Osteoporose verläuft oft symptomlos, bis es zu Brüchen kommt, welche durch eine geringe Krafteinwirkung entstehen.
Hinweise auf Osteoporose können sein:
Schwächegefühl im Rücken, zunehmende Rückenschmerzen und Größenabnahme
Verformung der Wirbelsäule, Rundrücken („Witwenbuckel“)
Brüche nach Bagatellstürzen
Verschiebung der Hautfalten („Tannenbaumphänomen")
Teufelskreis Schmerzen und Fehlhaltung
Osteoporotische Brüche können Schmerzen verursachen. Dies führt zu Schwierigkeiten in der Ausführung täglicher Aktivitäten. Bewegungsmangel durch Schmerzen ist kontraproduktiv.
Aktivitäten sollten anhand vereinbarter Kriterien gesteigert werden. Denn nur durch ein Intensives Training wird das Risiko erneuter Brüche reduziert.
Wir zeigen Ihnen wie Sie den Teufelskreislauf unterbrechen können…
Schmerz wird mit der Zeit besser – er kann länger als 3 Monate andauern.
Was können Sie tun?
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Osteoporose ohne Behandlung fortschreitend ist, aber durch geeignete Maßnahmen gut gemanagt werden kann. Es liegt in Ihren Händen was zu tun:
Eiweiß- und kalziumreiche Ernährung, adäquater Vitamin D Spiegel sowie eine Reduktion des Suchtmittelgebrauches wie z.B. Rauchen und Alkohol
eines kontinuierlichen Trainingsprogramm zur Verbesserung der Knochenstabilität.
Die drei Säulen der Osteoporosetherapie
Pharmakotherapie
Gesundheitswirksame Bewegung und Training
Lebensstilfaktoren, besonders Ernährung und Vermeidung von Suchtmitteln
Ziel der Physiotherapie – Wie ist unser Vorgehen?
1. Ziele und Ablauf der Physiotherapie
Wir betrachten den Patienten ganzheitlich, um sicherzustellen, dass diese Einflüsse der Osteoporose auf erhöhte Bruchneigung, körperliche Dysfunktion und Lebensqualität berücksichtigt und umfassend behandelt werden.
Zu Beginn der Therapie erhalten Sie Informationen zum Thema Osteoporose
Wichtig ist, dass sie als Patient das Krankheitsbild verstanden haben. Auf diesem Verständnis baut die Therapie auf. Dadurch wollen wir Ihre Motivation erhöhen, aktiv mitzuarbeiten und die Eigenverantwortung für sich zu erhöhen.
Zu Beginn der Therapie erhalten Sie Informationen zum Thema Osteoporose
Wichtig ist, dass sie als Patient das Krankheitsbild verstanden haben. Auf diesem Verständnis baut die Therapie auf. Dadurch wollen wir Ihre Motivation erhöhen, aktiv mitzuarbeiten und die Eigenverantwortung für sich zu erhöhen.
2. Individuellen Therapieplan
Unter Berücksichtigung von Nebendiagnosen und individuellen Faktoren erstellen wir Ihren Therapieplan.
1. Physikalische Therapie: Wärme- & Kältetherapie, Elektrotherapie
2. Manuelle Therapie: Niederintensive Mobilisation und Weichteiltechniken zur Entspannung der Muskulatur.
3. Bewegung als Kern der Physiotherapie: Wir erstellen Ihnen einen Trainingsplan
Eine regelmäßige und langfristige Begleitung der Patienten ermöglicht es Übungsprogramme im Laufe der Zeit zu modifizieren, um einen ausreichenden Stimulus für gesundheitliche Vorteile und für zusätzliche Abwechslung zu schaffen, um die langfristige Einhaltung zu erleichtern. Wir betreuen Sie zielgerichtet und bieten personalisierte Übungen an.
Training bei Osteoporose – Empfehlungen
Training kann die Knochenfestigkeit über drei Mechanismen beeinflussen:
Muskelzüge, die Muskelkräfte auf das Skelett übertragen
Kompressionsbelastung von Wirbelkörpern und Oberschenkel zum Knochenaufbau
Systemische Effekte durch hormonelle Reaktionen auf Ausdauer- und Krafttraining
USE IT OR LOSE IT
Welche Sportarten eignen sich zur Optimierung der Knochendichte?
Wirkung auf die LWS
Gewichtheben/Turnen/Sportspiele
„Allrounder“
Laufen
Tanzen/Schwimmen/Radfahren
Wirkung auf den Oberschenkelhals
Turnen/Sportspiel
Gewichtheben
„Allrounder“/Tanzen
Laufen/Schwimmen/Radfahren
Fazit:
Hockergymnastik, Schwimmen und Radfahren sind in dieser Hinsicht primär ungeeignet!
Belastungsparameter Krafttraining
Ein hochintensives Krafttraining sowie sogenannte High-Impact-Belastungen, wie beispielsweise Sprünge, zeigen sich deutlich effektiver im Vergleich zu geringintensivem Krafttraining oder Low-Impact-Belastungen. Dabei steht die Dynamik der Bewegung im Vordergrund.
Was kann Gleichgewichtstraining leisten?
Gezieltes Gleichgewichtstraining kann das Risiko für sturzbedingte Knochenbrüche deutlich senken. Bereits nach wenigen Trainingseinheiten zeigt sich eine messbare Reduktion des Sturzrisikos.
Für ein wirksames Training wird empfohlen:
2 - 4 Trainingseinheiten pro Woche
Je Einheit: 5 Sätze mit jeweils 5 Wiederholungen bei 80–85 % der max. Kraft
Trainingsdauer: ca. 30 Minuten pro Einheit
Trainingszeitraum: mindestens 8 Monate
Fazit
Hochintensive Trainingsprogramme sowie gezielte Gleichgewichtsübungen sind nachweislich wirksamer als Training mit geringer Intensität. Ein korrekt ausgeführtes, hochintensives Training gilt insgesamt als sicher. Die zusätzliche Einnahme von Osteoporose-Medikamenten kann die positiven Effekte des Trainings weiter verstärken.
Mit einer professionellen Physiotherapie und einem gezielten Trainingsprogramm können Sie die Symptome aktiv eigenständig lindern, die Funktionalität verbessern und Ihre Lebensqualität erhöhen.
Ein langfristiges Training ist das Erfolgskonzept für deine Gesundheit.
=> Fragen Sie Ihren Therapeuten nach weiteren Informationen.
Quellen
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